Lernen in der Fünften Gewalt

Meine Medienaffinität, mein berufliches Interesse, meine Wissbegierde und mein Lernbedürfnis treiben mich auch der Fünften Gewalt zu.

Beruflich habe ich natürlich ein fachliches Interesse, die Dynamik in den Sozialen Medien zu durchdringen aber auch selbst mitzugestalten und an der speziellen Dialogdynamik in diesen Formaten zu wachsen. Diese Plattformen und Interaktionen werden nicht verschwinden und ich möchte für mich Wege finden, den öffentlichen Diskurs positiv mitzugestalten.

Eine geeignete Plattform ist über die Jahre ZEIT ONLINE (ZON) für mich geworden. Vor allem auch, weil ich dadurch zusätzlichen Lern- und Rechercheimpulsen folge und mein Wissen in vielen Themen im schreibenden Nachdenken vertiefen kann.

Hier sind einige Beispiele unter verschiedenen Pseudonymen, an denen ich lernen konnte, auch von meinen unfertigen Annahmen ausgehend und wo Dialog im digitalen Raum eine Menge Spass macht aber auch an Bedeutung im demokratischen Gestaltungsprozess gewinnt, bis hin zur Sorgfalt und dem Schutz demokratischer Werte und Grundprinzipien.

 

Derzeitiges ZEIT ONLINE Nutzerprofil Pseudonym Darth Nihilus

ZEIT ONLINE Nutzerprofil Pseudonym Darth Nihilus

Wer ist verantwortlich für die grassierende Gewalt gegen Politiker, Ordnungs- und Notfallkräfte und Medienschaffende?

Wer ist dafür verantwortlich (zu machen), dass die sehr ernsten Warnungen vor solchen Entwicklungen so lange ignoriert, verlacht, arrogant abgebügelt wurden?

Welche dieser Stimmen und Expertenmeinungen sollte man zumindest jetzt endlich einladen um wirksam gegenzusteuern?

Welche Rolle spielt(e) die Wählerschaft (wir alle), die den Entscheidern und Gestaltern für diese wirksame (und bitte endlich auch mal proaktive, präventive) Gegenmassnahmen dauerhaft robuste Mehrheiten und Unterstützung verschaffen sollten? (Wer von uns schaut nach solchen präventiven Eckpunkten in den Wahlprogrammen nach und wertschätzt sie in der eigenen politischen Meinungsbildung und zur Wahlentscheidung?).

Frühkindliche Erfahrungen mit demokratischen freiheitlichen Erlebnissen, zielgruppengerechte politische Bildung in allen Bildungsstufen, klare Grenzen die gesellschaftlich vereinbart und dann konsequent geschützt werden (beginnt nicht erst mit Merkel Galgen), attraktive Angebote und Lebensperspektiven für gesellschaftlich und demokratisch aktive Menschen in allen Altersstufen, Gesellschaftsschichten, etc.

Es gibt sehr viele Versäumnisse.

Die gibt es nicht auf Seiten der Demokratiezerstörer. Die sind seit sehr langer Zeit unbehelligt am zerstörerischen Werk. Geleitet von Strategien und globaler Unterstützung, während es gegen all das weder Szenarien noch Strategien und schon garkeine Aktivitäten gibt.

Nochmal: wer ist dafür verantwortlich (zu machen) und wie unterstützen wir alle nachhaltig Gegenmassnahmen?

8. Mai 2024

Erstmals ist nachgewiesen, dass mehr als die Hälfte der Menschen Antidemokraten als Staatschefs haben wollen.

Und der globale Zuspruch zu rechtskonservativen bis rechtsradikalen Konzepten und Propheten nimmt besorgniserregende Züge an.

«Wir brauchen ein überparteiliches und über-ideologisches Bekenntnis zur Redefreiheit, denn niemand weiss, was die politische Situation von morgen sein wird und wer dann plötzlich zum Schweigen gebracht wird.»

https://www.srf.ch/kultur/gesellschaft-religion/gedanken-zur-identitaetspolitik-warum-die-woken-fuer-trumps-wiederwahl-verantwortlich-sein-koennten

Ich gehe voll mit Mounk mit.

Auch damit:

Identitätspolitik soll eigentlich Privilegien und Missstände aufzeigen, verkommt aber zunehmend zu radikaler, elitärer und polarisierter, sogar ausgrenzender Gruppenidentität – und spaltet somit nicht nur unsere Gesellschaft, sondern treibt Menschen in die andere Richtung (leider diejenige, die von Neofaschisten besetzt wird). Aus Protest und aus Ablehnung.

Der rechte Kultukampf nimmt dieses Geschenk gerne an, weltweit: https://www.deutschlandfunk.de/der-angriff-der-rechten-auf-die-demokratie-100.html

In sofern hat das Überspannen linkeliberaler Ideale einen direkten Bezug zum Erfolg der radikalen Rechten.

Das Ergebnis isr das exakte Gegenteil linksliberaler Ziele für eine inklusive, weltoffene, menschenwürdige Welt.

Nur, will das alles niemand unter den Linksliberalen hören.

1. April 2024

Die faschistische Gefahr ist nicht nur in den USA greifbar.

Auch das ist natürlich weltweit so angesteuert. Aus dem Maschinenraum des rechten Kulturkampfs:

https://www.deutschlandfunk.de/der-angriff-der-rechten-auf-die-demokratie-100.html

Ich verstehe nun, warum sich für Meloni, Trump, Weidel & Co. derart viele Zahnräder und Schmierstoffe finden und integrieren lassen.

Und ich verstehe nun endlich in Gänze, warum das Dritte Reich funktionieren konnte. Und warum man das Vierte bereits sehen kann.

Es wird gerade vor unseren Augen errichtet, global und mithilfe vieler Millionen die sich ihrer Schützenhilfe zur Zerstörung der Demokratie, der Menschlichkeit und des Friedens kaum bis nicht bewusst sind.

Wem am Schutz der Demokratie gelegen ist, sollte sich die Ruhe und Zeit nehmen, dieses Essay vom 18.2.2024 anzuhören.

Aus dem Reverse Engineering dieser detaillierten extremistischen, totalitären bis faschistischen Bauanweisungen ergibt sich die Blaupause einer effektiven Gegenwehr.

Diese sollten wir in ihrer Komplettheit und Konsequenz von unseren Regierenden einfordern.

5. März 2024

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Liebe AfD-Wähler in Sachsen,

ihr habt die Diktatur abgeschafft - und sehnt euch nach einer neuen.

Ihr wolltet in die Fremde - und jetzt habt ihr Angst vor ihr.

Ihr habt euch nach Vielfalt gesehnt - und jetzt bekämpft ihr sie.

Ihr wolltet freie Wahlen - und schimpft jetzt auf „die Politik“.

Ihr habt heimlich Westfernsehen geschaut - und hetzt jetzt gegen die ÖRs.

Ihr wolltet Demokratie und Freiheit - und wählt die, die sie zerstören.

Ihr habt es satt, Sündenböcke zu sein - und schafft euch selber welche.

Ihr fühlt euch als Menschen zweiter Klasse - und öffnet selber weitere Schubladen.

Ihr wart stolz, das antifaschistische Deutschland zu sein - und wählt jetzt Nazis.

Ihr wolltet Meinungsfreiheit - und lasst andere Meinungen nicht gelten.

Ihr möchtet, dass man euch zuhört - und schreit dann alles nieder.

Ihr wolltet die Mauer abschaffen - und wollt jetzt wieder welche.

Ihr hasst es, pauschal als Ostdeutsche diffamiert zu werden - und diffamiert pauschal die Muslime.

Liebe AfD-Wähler in Sachsen,

es ist sehr schwer, euch ernst zu nehmen.

Und wenn ihr die eigenen Widersprüche in eurem Verhalten nicht seht - dann seid IHR eine Gefahr für die Demokratie.

Und niemand sonst, nicht DIE DA OBÄÄHN!, nicht „die Politik“, nicht die Medien - und schon gar nicht die Flüchtlinge.

Mit dem Tag der Amtseinführung eines AfD Kanzlers werde ich meine Staatsbürgerschaft abgeben.

Die letzte "Abgabe" einer Staatsbürgerschaft (Ostzone) hat mich 16 Monate als Gast im Stasigefängnis gekostet.

Gruss aus der Schweiz.

Januar 2024

“We all know who Donald Trump is. The question we have to answer is: Who are we?”

- Joe Biden (Threads, 7. Januar 2024)

Diese Frage müssen auch wir uns stellen im Angesicht erstarkender extremistischer Tendenzen in unseren Gesellschaften.

Lehnen wir uns zurück oder auf gegen die Attacken auf Demokratie und ihre Institutionen, relativieren wir antidemokratisches Verhalten politischer Akteure, dulden wir perfide Trollfarmattacken und Meinungsbeeinflussung hier im Kommentarbereich, nehmen wir unsere Verantwortung wahr und verhindern wir durch unser Stimme das Erstarken rechtsextremer Parteien in Brüssel, etc.?

Es liegt auch an uns zu bestimmen und sich dafür einzusetzen, in welcher Welt wir leben wollen, welche Welt wir vererben wollen und wer die Zukunft der Menschheit gestalten soll.

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Aus: „Die Dummheit der Demokratie“, 1935, Joseph Goebbels:

„Das wird immer einer der besten Witze der Demokratie bleiben, dass sie ihren Todfeinden die Mittel selber stellte, durch die sie vernichtet wurde. Die verfolgten Führer der NSDAP traten als Abgeordnete in den Genuss der Immunität, der Diäten und der Freifahrkarte. Dadurch waren sie vor dem polizeilichen Zugriff gesichert, durften sich mehr zu sagen erlauben als gewöhnliche Staatsbürger und ließen sich außerdem die Kosten ihrer Tätigkeit vom Feinde bezahlen. Aus der demokratischen Dummheit ließ sich vortrefflich Kapital schlagen.“

https://www.bpb.de/shop/zeitschriften/izpb/weimarer-republik-346/332906/zerstoerung-der-demokratie-1930-1933/

Lt. Christian Bommarius gehört „demokratische Dummheit“, politische Gegner nicht als Feinde zu betrachten, zum Wesen der Demokratie. „Aber der Selbstmord gehört nicht dazu.“

Björn Höcke 2024, D. Trump 2024, etc. Wir sind gewarnt.

Ernst Toller, offener Brief an Goebbels: „Wir sind nicht schuldlos an unserem Schicksal, wir haben viele Fehler begangen, der größte war unsere Langmut ...Wir werden, dank der Lehre, die Sie uns gaben, unsere Fehler überwinden. Und das ist Ihr Verdienst.“

Es war zu spät. Ernst Toller hat sich 1939, in seinem Exil in New York, desillusioniert das Leben genommen.

7. Januar 2024

Die Klimakrise, Umweltschutz und Nachhaltigkeit prägen meinen persönlichen und beruflichen Alltag. Hier ein Beispiel aus einer Kommentarserie dazu.

Die Menschen schätzen sich generell eher ungenau ein:

https://www.srf.ch/news/schweiz/umfrage-zum-klimaverhalten-schweizer-sind-weniger-klimafreundlich-als-sie-denken

"Trotzdem nerven sich mittlerweile fast zwei Drittel über das Thema Klimawandel, wie die Befragung zeigt. So verheerend der Klimawandel ist, so gerne würde man sich nicht mit ihm beschäftigen."

https://www.zeit.de/mobilitaet/2024-01/verkehrswende-junge-menschen-autonutzung-mobilitaet-pkw-dichte#cid-68732711

Alle Länder, Menschen und Unternehmen sollten so viel wie möglich tun und sich gegenseitig ermutigen und motivieren, noch mehr zu tun. Nur so kann es gelingen.

Oder sollen wir die Hände in den Schoss legen, weil andere zu wenig tun oder sich sogar negativ entwickeln, oder wollen wir unsere Energie lieber darauf verwenden, unseren Teil beizutragen und vergangene und gegenwärtige Fehler zu korrigieren?

Und warum nicht etwas mehr tun und investieren als andere Länder? Schliesslich haben wir jahrzehntelang viel mehr Ressourcen verbraucht als viele andere Länder und auch unseren Wohlstand darauf aufgebaut. Und die Klimakrise mit angeheizt. Und uns in die Lage versetzt, solchen Krisen mit Technologie und guter (Aus-)Bildung zu begegnen, aber auch Chancen für die eigene Wirtschaft und die Beschäftigten hier zu nutzen.

Die Länder, die am meisten unter den Folgen der Klimakrise leiden, sind oft diejenigen, die am wenigsten dazu beigetragen haben. Extremwetterereignisse, zunehmende Dürren und ausbleibende Niederschläge beeinträchtigen bspw. die Lebensgrundlagen vieler Menschen, insbesondere verwundbarer Bevölkerungsgruppen.

In Afrika beispielsweise sind zehn der Länder am stärksten von Dürren betroffen. Regen allein reicht oft nicht aus, um das Problem zu lösen. Zunehmende Dürren gefährden die Lebensgrundlagen der Menschen, Überschwemmungen können ganze Städte zerstören.

Die Menschen in diesen Ländern tragen kaum zur Klimakrise bei. So verursachte der Südsudan im Jahr 2020 nur 1,2 Millionen Tonnen CO₂, Deutschland dagegen 644,3 Millionen Tonnen.

Wir haben niemanden gefragt, ob es richtig ist, dass wir einen Teil unseres Wohlstands durch massiven Ressourcenüberverbrauch erreichen. Schon gar nicht die Länder, die jetzt und in Zukunft am meisten unter den Folgen der Klimakrise leiden werden. Sie bitten uns seit geraumer Zeit inständig, dies endlich zu korrigieren. Das allein sollte uns verpflichten.

Viele dieser Länder bitten uns auch, ihnen zu helfen unsere Fehler nicht zu wiederholen und sie in eine nachhaltigere Zukunft zu begleiten (siehe COP Konferenzen). Diese Chancen für unsere Wirtschaft und die Beschäftigten sollten wir nicht komplett anderen überlassen.

Aber wir wollen immer noch weitermachen und ein Vielfaches der Ressourcen verbrauchen, als sie uns eigentlich zustehen. Und wir wollen unseren technologischen Fortschritt, den wir uns durch Wohlstand und Ressourcenübernutzung erarbeitet haben, kaum für den Klimaschutz einsetzen. Es geht nicht einmal mehr darum, Vorbild zu sein, auch das will kaum jemand. Die wirtschaftlichen Chancen als Nachhaltigkeitsvorreiter mit Innovationen und Hochtechnologie lassen wir einfach liegen. Ist alles zu anstrengend, zu teuer, zu sehr "will nicht" (siehe notorische Dagegenpartei FDP oder der schleppende Ausbau der Windkraftgewinnung im reichsten Bundesland.

Wir sind auch die Wohngemeinschaft, die immer noch mehr aus dem Kühlschrank frisst, als wir zurücklegen. Wollen wir das jemals besser machen?

Ich weiss, will alles niemand hören.

Wir müssen jetzt einfach alle ran, weil wir alle viel zu lange gewartet haben.

Jeder nach seinen Mitteln und Möglichkeiten:

Was wir tun können:

https://unric.org/de/17ziele/sdg-13/

Was Unternehmen tun können:

https://unglobalcompact.org/sdgs/about#

https://unglobalcompact.org/sdgs/17-global-goals#

Klima Simulation zur Inspiration: https://en-roads.climateinteractive.org/scenario.html?v=23.6.1&lang=de

Emissionssimulation zur Inspiration: https://c-roads.climateinteractive.org/scenario.html?v=23.6.1&lang=de

Beobachten und dranbleiben:

Welt -> https://climateactiontracker.org/

Deutschland -> https://climateactiontracker.org/countries/germany/

Was im Grossen Ganzen passieren muss:

https://www.deutschlandfunk.de/ipcc-weltklimarat-bericht-100.html

Earth for All: A Survival Guide for Humanity / The Club of Rome https://amzn.to/3Dz3jqG

https://www.oekom.de/beitrag/earth-for-all-mit-5-grossen-schritten-in-eine-gerechtere-zukunft-379

Alle haben (zu) lange die Kosten für einen pro-aktiven Klimaschutz sparen wollen. Nun kostet alles 1'000 mal so viel.

Unser Wohlstand und unsere Fähigkeiten basieren auch auf unserer Ressourcenverschwendung, wir verbrauchen immer noch 3-mal Erde. Wir haben diese Stärke geborgt und sollten nun auch bereit sein zu helfen und uns nachhaltiger zu verhalten.

Die zunehmenden Verteil/Verdrängungskonflikte sollten uns zusätzlich motivieren zu denen zu gehören, die nicht mit Aggression sondern proaktiv auf die Krise reagieren. Die Alternative dazu ist keine.

9. Februar 2024

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Ich habe eine enorme Wut auf uns (jaja, „wer ist uns“ Blabla und ja es schliesst mich ein):

Fakt ist, dass niemand anerkennen will, dass unsere mehrfache Ressourcenübernutzung gleichzeitig unseren Wohlstand ermöglicht und die Klimakrise gefördert wenn nicht erzeugt hat.

Fakt ist auch, dass wir nie jemanden gefragt haben ob das so ok ist, vor allem nicht diejenigen, die heute und morgen am meisten darunter leiden.

Fakt ist: alles schon sehr sehr lange bekannt.

Fakt ist auch, dass niemand wahrhaben will, dass daraus resultierende Verteil- und Verdrängungskonflikte bereits immenses Leid erzeugen, aber wir stehen erst am Anfang.

Fakt ist auch, dass trotz alldem niemand diese zerstörerische Übernutzung zurückfahren will.

Ich weiss, will niemand hören.

Und ja (noch so ein nötiger disclaimer) ich trage meinen Teil bei (seit vielen Jahren keine Flugreisen mehr obwohl AG und Familie nicht erbaut waren, ich bin Vegetarier geworden, bewusstes Kaufverhalten, Wohnung halbiert, etc). Und ja, ich (wie viele andere) kompensiere mit für die Unwilligen.

Und jetzt kommt auch sofort wieder: „Aber die Aaanderään!!!“

1. Whatsboutism

2. Ausrede unsere Fehler der Vergangenheit und Gegenwart nicht zu korrigieren?

Ich bin wütend auf uns alle, am meisten auf diejenigen, die sich keine Mühe geben (wollen).

4. Februar 2024

“Es war absehbar, dass wir nun viele Dinge zeitgleich und rasch ändern müssen, weil wir zu lange untätig waren. Je länger wir warten, um so teurer wird alles. Leider sind sich die (noch) zahlreichen Bremser keiner Schuld bewusst und nehmen nur widerwillig und halbherzig, oft heuchlerisch am Umbau teil.

Zusätzlich sollten wir dringend die von uns in Rekordzeit zerstörte Biodiversität und Biomasse wieder herstellen, weil die Natur ohne diese Selbstheilungskraft keine Chance gegen uns hat.

Da wir all das nur aus einer Position der wirtschaftlichen Stärke schaffen können und auch die Lücken wettmachen müssen, die beispielsweise ein Bolsonaro reisst und es auch keine ethisch vertretbaren, realistischen Szenarien gibt das Weltbevölkerungswachstum rasch auf ein erträgliches Niveau zu bringen, bleiben uns nicht wirklich viele Möglichkeiten. Auch anbetrachts derer, deren einziger Beitrag aus relativieren, bremsen und Untätigkeit oder gar Gegenwehr besteht.

Brückentechnologien müssen helfen, unsere Wirtschaftskraft zu erhalten aber aggressiv in die nächsten, nachhaltigen Generationen umgewandelt werden.
Globale Allianzen der Willigen und Fähigen müssen grosse Mengen an Investitionen in Richtung Innovationen für Nachhaltigkeit lenken.”

April 2021

Und dann natürlich immer wieder leider das Thema der Waffengewalt in den USA. Durch meine persönliche Zeit und Erfahrungen in den USA, bin ich emotional stark investiert.

“Die USA werden ja noch nicht mal zu einer Nation wütender Proteste deswegen.

Es wird so weitergehen.

Der kollektive Leidensdruck schwillt wieder etwas an, wird aber rasch wieder abebben.

Waffenlobby, Verfassungsverklärer oder zumindest Verhinderer einer Modernisierung, politisch und/oder religiös getriebene Machtkorruption und nicht zuletzt die allgegenwärtige Gewaltromantik sind zu starke Gegenpole mit mehr Ausdauer und Masse.

Ebenso wenig reicht der kollektive Leidensdruck vieler anderer Opfer der US amerikanischen Gesellschaft aus: die Opiodmissbrauchskatastrophe ist ein weiteres Beispiel (mit weitaus mehr Todesfällen).

Ändern könnte sich in diesem inzwischen krass polarisierten Politiksystem nur ein kollektiver Leidensdruck, der dauerhaft von starken Mehrheiten getragen würde. Aber wie soll das gehen? Ich bin da weitgehend hoffnungslos.”

25. Mai 2022

Die Klimadebatte ist seit Jahren im vollen Gang. Meine Leidenschaft für das Thema drückt sich in diesem Kommentaren und Dialogen aus:

Leider ist diese Kommentarserie ein paar mal hinter der Bezahlschranke gelandet, ich hätte sonst gerne darauf verlinkt (bitte ignorieren falls bekannt):

Es war absehbar, dass wir nun viele Dinge zeitgleich und rasch ändern müssen, weil wir zu lange untätig waren. Je länger wir warten, um so teurer wird alles. Leider sind sich die (noch) zahlreichen Bremser keiner Schuld bewusst und nehmen nur widerwillig und halbherzig, oft heuchlerisch am Umbau teil.

Zusätzlich sollten wir dringend die von uns in Rekordzeit zerstörte Biodiversität und Biomasse wieder herstellen, weil die Natur ohne diese Selbstheilungskraft keine Chance gegen uns hat.

Da wir all das nur aus einer Position der wirtschaftlichen Stärke schaffen können und auch die Lücken wettmachen müssen, die beispielsweise ein Bolsonaro reisst und es auch keine ethisch vertretbaren, realistischen Szenarien gibt das Weltbevölkerungswachstum rasch auf ein erträgliches Niveau zu bringen, bleiben uns nicht wirklich viele Möglichkeiten. Auch anbetrachts derer, deren einziger Beitrag aus relativieren, bremsen und Untätigkeit oder gar Gegenwehr besteht.

Brückentechnologien müssen helfen, unsere Wirtschaftskraft zu erhalten aber aggressiv in die nächsten, nachhaltigen Generationen umgewandelt werden.

Globale Allianzen der Willigen und Fähigen müssen grosse Mengen an Investitionen in Richtung Innovationen für Nachhaltigkeit lenken.

Ein offensichtliches Problem: Bevölkerungswachstum.

Leider ist das gleich mal eine ziemlich komplexe Hausnummer.

Weil es ethisch schnell mal bedenklich bis faschistoid werden könnte und weil es nicht wirklich einfache Lösungen gibt.

Eine Reaktion auf das Bevölkerungswachstum würde sich erst in Jahrzehnten auswirken. Oftmals ist eine hohe Geburtenrate die einzige Sozial- und Lebensabsicherung und/oder kulturell konnotiert. Das dauert also alles viel zu lange.

Zudem beträgt der ökologische Fussabdruck geburtenschwacher Völker ein Vielfaches gegenüber geburtenstarker Völker: https://knowledge4policy.ec.…

Um Ressourcenverbrauch spürbar über das Bevölkerungswachstum zu regeln, müssten also die entwickelten Völker die ohnehin niedrigen Geburtsraten gegen 0 anpassen. Damit könnten diese Volkswirtschaften nur durch massive Migration überleben. Und falls das die einzige Stellschraube wäre: müsste man zeitgleich verhindern, dass diese Migranten den gleichen schädlichen ökologischen Fussabdruck annehmen.

Dann wären zwei Dinge realistischer: die Bevölkerung in den entwickelten Ländern baut die Ressourcenverschwendung so ab, dass die Wirtschaftskraft erhalten bleibt und gleichzeitig wird in den geburtenstarken Regionen für Wohlstand gesorgt, der aber auch nachhaltige Lebensweise fördern muss, um hier nicht das gleiche Ressourcenverschwendungsproblem zu kreieren.

Heute sind die Chancen dazu besser denn je, weil inzwischen sehr kräftige, global integrierte Programme beginnen zu greifen. Daraus ergeben sich grandiose Chancen:

Die Nachhaltigkeitsentwicklungsziele der UNO, die globalen Taxonomieanpassungen und der EU Green Deal sind dazu wichtige Stellschrauben:

https://unric.org/de/17ziele/

https://ec.europa.eu/germany/news/20210421-eu-taxonomie_de

https://ec.europa.eu/info/strategy/priorities-2019-2024/european-green-deal_de

Der Einfluss der Taxonomie und viele andere globale Programme befeuern, verstärken und ergänzen einander. Beispiel EU Taxonomieeinfluss auf US Finanzsysteme und Investitionen in Nachhaltigkeitinoovation und -lösungen:

https://corpgov.law.harvard.edu/2020/06/10/the-ripple-effect-of-eu-taxonomy-for-sustainable-investments-in-u-s-financial-sector/

In nicht allzu langer Zeit werden Unternehmen grosse Schwierigkeiten bekommen, signifikante Investitionsgelder zu bekommen, wenn sie keine Nachhaltigkeitsinnovation oder zumindest nachhaltiges Wirtschaften nachweisen können. Auch das kann eine grosse Stellschraube und Innovationsmotor werden.

Die Politik muss nun robuste Mehrheiten organisieren, damit die Gesellschaft einerseits Wohlstand und Wohlergehen in nachhaltiger Form weiter ausbauen kann und damit umweltschädliches Verhalten und Wirtschaften ersetzt.

Die Robustheit und Geschwindigkeit werden dabei bestimmen, ob wir die Klimakrise überwinden können. Und ja, vielen Nationen wird es nicht gelingen aktiv an diesem Wandel teilzunehmen. Aus politischen und wirtschaftlichen Gründen. Deswegen müssen die grossen Emittenten dringend besser zusammenarbeiten.

Zur ganzen Wahrheit gehört aber auch, dass und warum die Politik komplett überfordert ist, was die wirtschaftliche Stärke betrifft, die nicht nur den sozialen Frieden erhalten wird, sondern auch die Investitionen in Nachhaltigkeit und Umweltschutz sicherstellen muss.

Ein paar Beispiele:

Wenn die Stromversorgung nicht sichergestellt werden kann, sollte man sich mal die wirklich grossen Verbraucher anschauen. Wenn die Stahlindustrie ihre Hochöfen und Bearbeitungsanlagen oder die Chemieindustrie ihre Cracker abstellen müssen, ist der ripple effect gigantisch. In jedem Produkt das durch unsere Wertschöpfungsketten fliesst, steckt Chemie aus dem downstream. Produkte von thyssenkrupp stecken in den wichtigsten Wirtschaftszweigen Deutschlands wie Maschinenbau und Automotive.

Die derzeitige Realität:

Würden grosse Stahlerzeuger ihre gesamte derzeitige Energieerzeugung und -speicherung auf Wasserstoff umstellen, würde das lediglich für ein paar Minuten Produktion ausreichen.

Steigt der Energiepreis für den Chemiekonzern BASF für seine Cracker noch einmal um 20-30 %, könnte er seine Produkte nicht mehr konkurrenzfähig anbieten. Ein denkbarer logischer Schritt wäre die Verlagerung in die Äquatorialregion, um die Cracker und andere Industrieanlagen mit Solarstrom zu betreiben. Mit den entsprechenden Auswirkungen auf die gesamten Wertschöpfungsketten, auf die gesamte Wirtschaft. Und dann gäbe es null Geld für den Umweltschutz.

Gegen all das ist die E-Mobilität ein Papierfähnchen auf einem Kindergeburtstag.

So ehrlich muss man sein, auch weil die Politik sonst mit allem Recht der Welt dafür kritisiert wird, nicht vorausschauend zu agieren und zu entscheiden.

Fazit: es wird nicht nur sauteuer und echt lange dauern, es wird auch notwendig dass Brückentechnologien akzeptiert und ausgebaut werden, und vor allem, dass alle (wirklich ALLE) gut zusammenfinden und zusammenarbeiten.

Das wird die gigantischste Kraftanstrengung der Weltgeschichte.

Entweder wir stecken die Köpfe in den Sand oder wir akzeptieren das und machen das Beste draus. Beispielsweise durch erhöhte Innovationstätigkeit, die finanziert wird durch das Umleiten von Investitionsgeldern in exakt diese Entwicklungen, statt in McDonalds Aktien.

Noch ein paar Simulationen zur Inspiration:

https://en-roads.climateinteractive.org/scenario.html?v=21.8.0

https://www.climateinteractive.org/tools/c-roads/

Und darf ich am Ende die EU noch darum bitten das Outsourcing der Klimaschäden zu überdenken:

https://edition.cnn.com/interactive/2021/07/us/american-south-biomass-energy-invs/

https://www.pfpi.net/wp-content/uploads/2018/04/UPDATE-800-signatures_Scientist-Letter-on-EU-Forest-Biomass.pdf

8. August 2021

 

Ehemaliges ZEIT ONLINE Nutzerprofil Pseudonym Die Realität

ZEIT ONLINE Nutzerprofil Pseudonym Die Realität

Der öffentliche Diskurs verroht leider weiter:

Auf dem öffentlichen Schlachtfeld der Deutungs- und Meinungshoheit verhärten sich die Fronten zunehmend:

Linksradikale: "Grenzen weg, alles gratis - die Reichen hören sowieso nie auf, uns auszubeuten, also: enteignen, fertig! Wir schreiben vor, wie man zu reden und zu denken hat. Alle sind nett zu allen, es sei denn, jemand will nicht nach unserer Pfeife tanzen. Dann gibt’s Molotow-Cocktails!“

Stramm rechts: "Traditionen sind heilig, kein Platz für Neues und schon gar nicht für Andersartiges. Hart durchgreifen, Ordnung muss sein! Die Starken verdienen die Macht, die Schwachen haben Pech. Wer was leistet oder geschickt genug lügt, bekommt alles."

Unter all dem steht: Die Welt ist einfach, weil wir es so sagen. Wer anderer Meinung ist: Schnauzäh!

Wenn dann noch Ausgrenzung und Diskriminierung hinzukommen, sind wir schnell im Bereich des radikalen Extremismus. Sie sind Katalysatoren der (Macht-)Korruption, auf die viele Menschen konditioniert sind.

Das alles ist nicht neu oder überraschend. Es wird nur offensichtlicher und intensiver bedient und genutzt. Und von der Fünften Gewalt millionenfach verbreitet, verstärkt und glorifiziert.

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Dazu: Falschnachrichten streuen 6x mehr als evidente Fakten („The Social Dilemma“). Menschen teilen negative Informationen zehnmal öfter als positive und sind viel tiefer in ihnen investiert (“The Man Who Lied to His Laptop: What Machines Teach Us About Human Relationships”). Das ist durch unseren Schutzinstinkt motiviert.

Die Reichweite jeder Nachricht lässt sich durch diese Mechanismen leicht vervielfachen.

Bewusst oder unbewusst beeinflusst das den Kontext und die Qualität der Inhalte.

Kritik reist weiter, wird intensiver vertieft als Lob, positive Beobachtungen. Je negativer und intensiver, desto grösser.

Somit entstehen Gesamtstimmungen und sie werden auch explizit erzeugt, die wiederum die Meinungsbildung beeinflussen. Meinungsbildung kann durch einen Mangel an Medienkompetenz leicht korrumpiert werden. Und wer einen Mangel an Medienkompetenz aufweist, ist auch leichter korrumpierbar.

Und das Wissen, wer sich diese Möglichkeiten der Meinungsbeeinflussung zunutze machen könnte und wie, sollte neben Recherche, Analyse, Plausibilitätsprüfung und Interpretation auch Bestandteil der Medienkompetenz sein.

Wir müssen uns bewusst(er) machen, dass die oben beschriebene Dynamik von obszön gigantischen Summen an Geld, Armeen bestausgebildeter Psychologen und Marketingexperten befeuert wird. Dort wird um jede Minute unserer Lebenszeit gekämpft.

In Software/Online und Drogenmilieu heisst der Adressat übrigens exakt gleich: User.

Die 5. Gewalt codiert die Synapsen gesellschaftlichen Dialogs.

23. December 2023

Xina steuert auf eine Deflation zu, das sind keine hoffnungsvollen Aussichten für die Sicherheit in der Welt:

Wenn Xi sein Wohlstandsversprechen nicht mehr einlösen kann besteht die Gefahr, dass er sich in nationalistische Isolation und militante Aggression flüchtet.

China ist (noch) nicht in der Lage den eigenen Bedarf an High Tech Gütern selbst zu sichern, die Abhängigkeit von russischen Rohstoffen (Energie und Ernährung) ist staatspolitisch zu gross, die Instabilität im gesamten asiatischen Raum (Nord Korea, Südpazifik) könnte anderen Konflikten Bahn brechen.

Das momentan erodierende Wohlstandsversprechen kann Xi im Taiwan-Angriffsfall nur mit radikalen nationalistischen Wahnvorstellungen ersetzen. Ob diese von der Masse der Chinesen (und von den vielen Millionen Auslandschinesen, die ihre grösstenteils hoffnungsvollen Perspektiven verlieren würden) mitgetragen würde und wie lange, ist völlig offen.

Nicht zu vergessen, dass China weder Handelswege noch Seewege und -flotte alleine schützen kann. Die Seewege alleine sind ohne US amerikanischen Schutz komplett nutzlos.

China hat neben Immobilienkrise und rasant verschlechternder Gesundheit und Alterung der Bevölkerung keine kleinen Probleme. Das alles in die Luft zu werfen und ein Streichholz dranzuhalten, wäre nur vorstellbar, wenn Putin, Xi und Kim wirklich derart in der Defensive sind ihre innenpolitische Unfähigkeit mit nachhaltigen Lösungen zu beantworten, dass sie im Anzünden der ganzen Welt den einzigen Ausweg suchen.

9. Dezember 2023

Die Europäische Union bereitet weitreichende Regulierung für Entwicklung und Einsatz Künstlicher Intelligenz vor:

Ich bin ein leidenschaftlicher Unterstützer digitaler Innovation und bereite gerade in unserem Unternehmen einen internen KI Hackathon vor. Als intensiver Anwender, privat und geschäftlich und seit Langem involviert in digitaler Innovation, mahne ich aber auch Regulierung an.

Hier einige reale Gefahren:

https://www.bbc.com/news/world-europe-66877718

https://www.bbc.com/news/uk-wales-67344916

https://youtu.be/bu-fR8nrwjs

https://youtube.com/shorts/Wdckmix1h6Q

https://www.youtube.com/watch?v=y3RIHnK0_NE

Nicholas Negroponte schrieb 1993 in seinem Buch „Being Digital“ sinngemäss: „Es ist völlig unerheblich, ob wir diese fortschrittlichen Technologien gutheissen oder nicht. Aber wir haben keine andere Wahl, als sie positiv zu beeinflussen und vernünftig zu regulieren. Denn diejenigen, die sie missbrauchen wollen, sind uns immer zwei Schritte voraus.

Hier noch einige weitergehende Kommentare:

https://www.zeit.de/digital/2023-11/kuenstliche-intelligenz-abkommen-schutz-missbrauch#cid-67724426

https://www.zeit.de/digital/2023-11/habeck-regulierung-kuenstliche-intelligenz-eu#cid-67631549

9. Dezember 2023

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Es gibt zahlreiche Beispiele für eine gut funktionierende Regulierung in Bereichen, in denen Technologien potenziell gefährlich sein können. Die Mechanismen sind also bekannt.

In einer Welt des gegenseitigen Misstrauens, mit nachrichtendienstlichen und militärischen Anwendungen, die tief in unseren Lebenskern und sogar in unsere Privatsphäre eingreifen können, ist das nicht ohne.

Als Bürger und Nutzer erwarte ich, dass die Risiken ähnlich reguliert werden wie im Arzneimittelbereich oder im Luftverkehr.

Als Realist bezweifle ich, dass dies so gut möglich ist, dass es nicht zu Unfällen, Missbrauch und möglicherweise auch zu Schäden und Leid kommen wird.

Als Spezies sind wir auch durch (Macht-)Korruption konditioniert, wir sind wenig bis gar nicht vorausschauend, wir lernen nur aus großen Schmerzen und Verlusten und wir versäumen es (zu) oft, den Entscheidungsträgern die notwendigen Mehrheiten für eine proaktive Politik zu verschaffen.

Das ist keine ideale Voraussetzung, um die Menschen vor einer Technologie zu schützen, die selbst Experten verblüfft und überrascht.

9. Dezember 2023

Extremkonservatismus erlebt weltweit eine Renaissance. Als ob es daraus jemals auch nur einen einzigen positiven Impuls gegeben hätte, ever:

Interview in ein Mikrofon, dass sich die Politiker GEFÄLLIGST aus ihrem Leben herauszuhalten haben.

Dreht sich rum und BRÜLLT Slogans, die anderen Frauen BEFEHLEN, was in und mit ihrem Körper zu passieren hat.

Das ist das Verständnis der Radikalkonservativen: KEINE Einmischung oder Regulierung für das eigene Tun, alle anderen mit Verboten, Aggression und Befehlen überziehen. Sehr viel weiter entfernt von einem totalitärem Regime ist diese Bewegung nicht mehr. Land of the free my ass!

Dazu gesellt sich Wahrheitsumkehr, sie feiert momentan Hochkonjunktur: https://www.srf.ch/kultur/gesellschaft-religion/putin-trump-und-co-wieso-wir-luegenbaronen-aufs-maul-schauen-sollten

Wir beobachten eine grassierende Zerstörungswut/lust die sich an Lügen und (Macht)Korruption labt. Dagegen vorzugehen steht augenblicklich im Konflikt mit der Wahrheitsumkehr.

Wir räumen nicht nur im Rekordtempo mit Verve unseren Lebensraum ab, wir zerstören auch unsere Stabilität, Wohlstand und Sicherheit. Einige tun das mit erschütternder Freude.

8. Dezember 2023

Leider werden immer mehr Kippunkte erreicht. Der Faszination für die Natur steht eine zunehmende Frustration gegenüber:

Faszination Amazonas: Der Amazonas Regenwald produziert 20 mal mehr Sauerstoff als er von Menschen benötigt wird. Er wird allerdings komplett vom Amazonas Ökosystem selbst verbraucht.

Der Regenwald ist auch derart reich an Artenvielfalt und Biomasse, weil er jedes Jahr 27 Millionen Tonnen phosphorreichen Staub aus Afrika konsumiert.

https://youtu.be/DPtzi8cYN14

Eine weitere Verkettung: 50% des globalen Sauerstoffs wird durch Kieselalgen produziert, die durch die ausgeschwemmten Nährstoffe aus den Anden in den Weltmeeren genährt werden.

https://youtu.be/vzRkHkssdME

Der Amazonas ist also indirekt die Lunge der Erde. Allerdings im Zusammenspiel mit dem Staubfluss aus Afrika, Wolkenbildung über den Anden, Abregnen und füttern der Biomasse und den Meeresströmungen, die Kieselagen transportieren.

All das zeigt, wie die globalen natürlichen Zusammenhänge das Leben und unser Überleben auf der Erde bedingen. Und es sollte uns lehren diese Zusammenhänge zu verstehen und zu schützen.

6. Dezember 2023

Wir rutschen nun ziemlich rasch Richtung Zynismus, Fatalismus und Kapitulation.

So richtig angestrengt haben wir uns nur dabei den Lebensraum im Rekordtempo und mit Verve abzuräumen.

Was haben wir nicht lieblich geschmunzelt über den kleinen Wall-E.

6. Dezember 2023


Auch dieses Jahr gibt es wieder ein COP, das 28. inzwischen. Allerhand Debatten zu diesem Thema:

Wir haben niemanden gefragt, ob das so ok ist, dass wir Teile unseres Wohlstands durch einen massiven Überverbrauch an Ressourcen erreichen. Vor allem nicht die Länder, die nun und in Zukunft am meisten unter den Folgen der Klimakrise leiden werden. Die bitten uns seit einiger Zeit inständig, das bitte endlich zu korrigieren. Alleine das sollte uns verpflichten.

Aber wir wollen immer noch weiter machen und ein Mehrfaches an Ressourcen nutzen, die uns fairerweise zustünden. Und wir wollen auch kaum unseren durch den Wohlstand und die Übernutzung von Ressourcen entstandenen technologischen Fortschritt für die Klimabekämpfung einsetzen. Es geht ja noch nicht mal mehr darum Vorbild zu sein, auch das will kaum jemand. Die wirtschaftlichen Möglichkeiten als Nachhaltigkeitsvorreiter mit Innovationen und Hochtechnologie lassen wir da auch einfach liegen. Ist alles zu anstrengend.

Wenn die Welt auf Deutschland schaut und sich schüttelt, dann kann das schon sein wegen dem handwerklich krass zerrissenen Heizungsgesetz u.ä. Aber die meisten Menschen auf der Welt schütteln sich gegenüber den entwickelten Ländern, weil sie weiter arrogant und ignorant Ressourcen überverbrauchen wollen, obwohl ihr bisheriges Verhalten darauf abzielt den Lebensraum für alle auszulöschen.

Wie erklären wir das den anderen und unseren Nachkommen?

30. November 2020

Wie von der Wissenschaft vorhergesagt befeuern sich die negativen Auswirkungen der Klimakrise zunehmend gegenseitig:

Inzwischen treten Szenarien ein, vor denen Klimaforscher lange Zeit vergeblich gewarnt haben. Zum Beispiel die negative CO2-Kompensation. Immer neue Rekordemissionen durch immer mehr Waldbrände konterkarieren zunehmend unsere CO2-Reduktionsbemühungen.

2023 ist ein weiteres Rekordjahr, in dem 1/4 der weltweit eingesparten CO2-Menge durch CO2-Freisetzung aus Waldbränden kompensiert wird. Es ist bekannt, dass dieser Effekt weiter zunehmen wird und in wenigen Jahren so weit fortgeschritten sein wird, dass die CO2-Reduktion durch Erneuerbare Energien vollständig kompensiert wird.

Hinzu kommen Probleme in der Flora durch Brachflächen, invasive Pflanzen und in der Fauna durch weiteren Rückgang der Biodiversität etc.

Und dann müsste man auch noch die zunehmenden Auswirkungen durch Eisschmelze, Auftauen des Permafrostbodens in der Tundra und in den Gebirgen, Unterbrechung der Meeresströmungen usw. diskutieren, die alle zunehmen und sich den bekannten Kipppunkten nähern.

Wir wollen das alles nicht wahrhaben und tun nicht nur noch zu wenig, um das alles aufzuhalten, sondern viele Menschen bekämpfen mit zunehmender Aggressivität Maßnahmen, die diese Entwicklungen bremsen könnten.

Es ist erschreckend, wie wenig klug, vorausschauend und problembewusst viele Menschen (re)agieren. Noch erschreckender ist die bewusste Verteidigung unseres massiven Raubbaus an Ressourcen, den wir uns seit Jahrzehnten ungefragt leisten und auf dem unser Wohlstand beruht.

Evidenz dazu:

Waldbrände und CO2: Laut der Global Fire Emissions Database (GFED) wurden im Jahr 2019 etwa 7,8 Gigatonnen CO2 durch globale Waldbrände freigesetzt. Zum Vergleich: Das Global Carbon Project berichtet, dass die gesamten CO2-Emissionen durch fossile Brennstoffe im selben Jahr etwa 36,4 Gigatonnen betrugen.

Quellen: Global Fire Emissions Database, Global Carbon Project

Biodiversität: Der Living Planet Report 2020 vom WWF zeigt, dass die weltweite Tierpopulation seit 1970 um durchschnittlich 68% geschrumpft ist.

Quelle: Living Planet Report 2020, WWF

Permafrost und Eisschmelze: Ein Bericht des National Snow and Ice Data Center (NSIDC) aus dem Jahr 2020 weist darauf hin, dass das arktische Meereis seit den späten 1970er Jahren um etwa 13% pro Jahrzehnt abgenommen hat. Studien aus dem Jahr 2019 schätzen, dass das Auftauen des Permafrostes bis zu 1,7 Gigatonnen CO2 pro Jahr freisetzen könnte.

Quellen: National Snow and Ice Data Center, Nature Communications (2019)

Meeresströmungen: Eine Studie in der Fachzeitschrift "Nature" aus dem Jahr 2018 zeigt, dass der Atlantische Meridionale Umwälzstrom (AMOC) seit dem 20. Jahrhundert um etwa 15% abgeschwächt hat.

Quelle: Nature (2018)

Öffentliche Meinung: Eine Umfrage des Pew Research Centers aus dem Jahr 2020 ergab, dass nur etwa 60% der erwachsenen US-Amerikaner glauben, dass der Klimawandel hauptsächlich durch menschliche Aktivitäten verursacht wird.

Quelle: Pew Research Center (2020)a

1. Dezember 2023

Auch deshalb gilt es, die Komplexitäten in den Blick zu nehmen, weil in der öffentlichen Debatte allzu oft einfache “Lösungen” im Vordegrund stehen:

Faszination Amazonas: Der Amazonas Regenwald produziert 20 mal mehr Sauerstoff als er von Menschen benötigt wird. Er wird allerdings komplett vom Amazonas Ökosystem selbst verbraucht.

Der Regenwald ist auch derart reich an Artenvielfalt und Biomasse, weil er jedes Jahr 27 Millionen Tonnen phosphorreichen Staub aus Afrika konsumiert.

https://youtu.be/DPtzi8cYN14

Eine weitere Verkettung: 50% des globalen Sauerstoffs wird durch Kieselalgen produziert, die aus den Anden durch den Regenwald in die Weltmeere hinein mit essentiellen Nährstoffen versorgt werden.

https://youtu.be/vzRkHkssdME

Der Amazonas ist also indirekt die Lunge der Erde. Allerdings im Zusammenspiel mit dem Staubfluss aus Afrika, Wolkenbildung über den Anden, Abregnen und füttern der Biomasse und den Meeresströmungen, die Kieselagen transportieren.

All das zeigt, wie die globalen natürlichen Zusammenhänge das Leben und unser Überleben auf der Erde bedingen. Und es sollte uns lehren diese Zusammenhänge zu verstehen und zu schützen.

1. Dezember 2023

Und leider immer noch die Kriegsverbrechen des Putin Regimes und seine Abmitionen die Stabilität der Welt zu zerrütten. Opfer jedweder Form und Quanität sind ihm dabei heute und in Zukunft vollständig egal:

Es geht nicht nur um die Wiederherstellung der Souveränität, um Frieden und Freiheit in der Ukraine.

Es geht darum, ob Putin und seine Nachahmer dauerhaft Millionen Lebensperspektiven, Leben an sich und die Sicherheit als auch die Stabilität in der gesamten Welt bedrohen und zerstören kann.

Weil all das exakt passiert, wenn wir zulassen, dass Putin seine Verbrechen ungehindert weiterführen und sie intern als Erfolge verkaufen kann.

Putin's Narrativ gibt seit sehr vielen Jahren vor, dass die demokratischen Nationen schwach, anfällig, zerstritten und uneins sind.

Bislang haben wir das nicht endgültig und abschliessend aus dem Weg geräumt. Er könnte damit immer noch Recht behalten und sich auch dafür feiern lassen.

Auf den Gräbern von Millionen Unschuldigen die ihr Leben lassen mussten oder ihrer Würde, Träume und Chancen beraubt wurden.

Die erschütternde Naivität, all das durch die Auslagerung unserer Energiepolitik in den Kreml mit ermöglicht zu haben, darf nicht einer schleichenden Müdigkeit weichen, die Putin wieder und dauerhaft bestätigt und befähigt.

3. Dezember 2023

Na endlich erklärt mal jemand die Welt mit Weitsicht, Menschlichkeit, Sinn, Verstand und Fortschrittswillen.

Liebe Russen: Ihr unterstützt den kolossalsten Komplettversager, zerstörerischsten Verbrecher und selbstherrlichsten Schlächter der Neuzeit, der Euch zu aus Niedertracht und Hass zu Mördern und Vergewaltigern macht.

29. November 2023

Russland bietet seinem Volk nicht eine einzige attraktive Arena in der sie auch nur halbwegs mithalten können, geschweige denn führend.

Kein einziger Index führt Russland unter den führenden Nationen, in den meisten ist Russland derart schlecht, dass sie von Drittweltländern weit hinter sich gelassen werden.

Innovation, attraktive Städte, Gesundheitswesen, Grundrechte, Kosten, Kultur, Menschenrechte, Familienschutz, Arbeitsschutz, nichts, nichts, überhaupt nichts.

Aber sie propagieren, kreieren und exportieren Tod, Hass und Vernichtung.

Warum lässt sich das russische Volk das so lange und so offensichtlich gefallen?

Ich verstehe es nicht.

Genauso wie ich nicht verstehe, dass sie hinter einem Kriegsverbrecher und Mörder stehen.

https://www.srf.ch/news/international/keine-kritik-an-putin-die-menschen-in-russland-wollen-den-krieg-verdraengen

29. November 2023

 

Ehemaliges ZEIT ONLINE Nutzerprofil Pseudonym Artige Intelligenz

ZEIT ONLINE Nutzerprofil Pseudonym Artige Intelligenz

Dauerbrennerthema Nachhaltigkeit und Klimakrise. Diesen Kommentar muss ich leider immer mal wieder (mit erneuerten Links) beitragen. Leider, weil sich wieder zunehmend Widerstand regt, oft garniert mit Egoismen und/oder Halbwahrheiten. Dabei sollte eigentlich klar sein, was zu tun ist.

Wir müssen jetzt einfach alle ran, weil wir alle viel zu lange gewartet haben.

Jeder nach seinen Mitteln und Möglichkeiten:

Was wir tun können:

https://unric.org/de/17ziele/sdg-13/

Was Unternehmen tun können:

https://unglobalcompact.org/sdgs/about#

https://unglobalcompact.org/sdgs/17-global-goals#

Klima Simulation zur Inspiration: https://en-roads.climateinteractive.org/scenario.html?v=23.6.1&lang=de

Emissionssimulation zur Inspiration: https://c-roads.climateinteractive.org/scenario.html?v=23.6.1&lang=de

Beobachten und dranbleiben:

Welt -> https://climateactiontracker.org/

Deutschland -> https://climateactiontracker.org/countries/germany/

Was im Grossen Ganzen passieren muss:

https://www.deutschlandfunk.de/ipcc-weltklimarat-bericht-100.html

Earth for All: A Survival Guide for Humanity / The Club of Rome https://amzn.to/3Dz3jqG

https://www.oekom.de/beitrag/earth-for-all-mit-5-grossen-schritten-in-eine-gerechtere-zukunft-379

Alle haben (zu) lange die Kosten für einen pro-aktiven Klimaschutz sparen wollen. Nun kostet alles 1'000 mal so viel.

Unser Wohlstand und unsere Fähigkeiten basieren auch auf unserer Ressourcenverschwendung, wir verbrauchen immer noch 3-mal Erde. Wir haben diese Stärke geborgt und sollten nun auch bereit sein zu helfen und uns nachhaltiger zu verhalten.

Die zunehmenden Verteil/Verdrängungskonflikte sollten uns zusätzlich motivieren zu denen zu gehören, die nicht mit Aggression sondern proaktiv auf die Krise reagieren. Die Alternative dazu ist keine.

28. Juli 2023

Aber wie kommen wir denn voran mit unseren Verpflichtungen?

Verbote sind sicher nicht der Weisheit erster Schluss und in einer freiheitlichen Demokratie sollten sie sorgfältig gewählt und orchestriert eingesetzt werden um wirkungsvolle Beeinflussung zu fördern oder Schaden abzuwenden.

Die FDP geht mMn zuweilen zu weit mit ihrer Naivität, dass Eigenverantwortung der Schlüssel aller Dinge wäre. Wenn das so wäre gäbe es kaum Missstände und wir bräuchten kaum Gesetze und Regulierung.

Wenn es wirklich darauf ankommt (bspw. während einer Pandemie Opfer zu verhindern), darf man sich aber sinnvollen Verboten nicht verweigern. Vor allem nachdem der Huldigung der Eigenverantwortung keine Besserung folgte.

Beispiel Umweltschutz, warum sollten wir weitere 70 Jahre mit den gleichen Mitteln versuchen, was bisher misslang und in die komplett falsche Richtung läuft?

https://www.republik.ch/2023/05/23/das-schaedlichste-denkverbot-in-der-klimadebatte-das-verbot?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE

24. Juli 2023

 

Ehemaliges ZEIT ONLINE Nutzerprofil Pseudonym Jinx Powder

ZEIT ONLINE Nutzerprofil Pseudonym Jinx Powder

Migration und Flucht bleiben streitbare Themen im öffentlichen Diskurs. Viele Staaten und Staatengemeinschaften wie die Europäische Union, haben es versäumt robuste Migrationsprozesse zu etablieren. Leidtragende sind die Menschen die aus Perspektivlosigkeit ihre Heimat verlassen und sich in grosse Gefahr begeben.

Die Terrorfürsten der Welt, die sich im Krieg mit dem Westen wähnen, bedienen sich inzwischen auch allzu gern dieses Hebels. Wissend dass die EU seit Gründung versäumt hat, proaktiv robuste Migrationsprozesse zu etablieren, obgleich das für die angestrebte Wohlstandsinsel, umringt von Instabilität und Migrationsdruck, eine der wichtigsten Konfigurationen hätte sein müssen. Bekannt ist das seit Jahrzehnten, passiert ist (zu) wenig.

Und auf die zunehmende, kommende Migrationsdynamik ist niemand vorbereitet.
So wie auch niemand auf Pandemie oder Klimakrise vorbereitet war.

Das liegt freilich auch am Wähler, der Mehrheiten für theoretische Risiken verweigert und es liegt an der menschlichen Natur.
Wir missachten die Projektion von Gefahren aber belohnen unmittelbar sichtbare Aktivitäten, die oft zu kurz greifen und bei eintretenden Ereignissen regelmässig nur noch reagiert werden kann, statt vorbereitet zu sein oder Gefahren von vornherein zu vermeiden oder zu verhindern.

In anderen Worten: wir hassen (und verhindern/verteufeln) den Brandschutz aber wir feiern die Feuerwehr beim löschen. Wenn dann noch verkohlte Leichen aus dem brennenden Haus getragen werden, klicken die Kameras wie wild.

Die Länder, die den Migrationsdruck als hybride Konfliktform erkannt haben, müssen nicht fürchten, dass in ihre Länder migriert wird, wer will schon dort leben.
Leider sind wir zu lieb um aus diesen Erkenntnissen proaktiv wirkungsvolle Sicherheitspolitik abzuleiten.

.

Russland hat nicht umsonst auf UN Ebene verhindert, dass Umweltpolitik mit Friedenspolitik verknüpft wird.

The Guardian, 13. Dezember 2021

Lassen wir uns alles gefallen und zahlen dafür mit Menschenleben und dem Verlust von Existenzen und Lebensperspektiven für viele Millionen Menschen.

2. Oktober 2022

Leider wiederholen sich viele verstörende Gesellschaftsthemen in einer Frequenz, die an der Intelligenz und Überlebensdauer der Zivilisation, oder zumindest einiger Gesellschaften, zweifeln lässt: Waffengewalt und getötete Kinder, wieder einmal.

“Laut GOP wurden 19 Kinder nicht durch Waffen getötet.
Sondern durch transgender Frauen, linksliberale Lehrerinnen und durch „zu viele Türen“ (Ted Cruz).

Huffington Post, 27. Mai 2022

Das 'wahre' Problem wird natürlich auch sofort durch die GOP Granden benannt: es braucht noch mehr Waffen!

Wenn bewaffnete Sicherheitskräfte unfähig, zu ängstlich, nicht ausgebildet und nicht bereit waren, den Uvalde Mörder zu stoppen, wie soll das eine Grundschullehrerin tun, die um sich herum 20 Kinder beruhigen und in sichere Stellung bringen muss?”

3. Juni 2022

 

Ehemaliges ZEIT ONLINE Nutzerprofil Pseudonym person1.net

ZEIT ONLINE Nutzerprofil Pseudonym person1

I also played a little in English. As a bilingual marketing and communications professional, this is by far my most used language (as this website can attest). Despite the fact that I'm German by birth, I've used English much more since I've worked in global companies and highly international environments and lived in several non-German speaking countries, I converse in English with my children and most of my friends, so German is much harder for me. I speak, think and dream in English, so it is safe to say that it has become my native language.

In a previous version of the ZON Community Terms of Use, English was listed as the officially supported second language for the comments section. Some time ago this paragraph was removed.

Unfortunately, too many fellow commenters did not accept English in the comment sections, so I abandoned the idea. But it was fun while it lasted.

And there is another reason why I switched to this particular profile with this particular name person1.net (and image) - but I am not ready to talk about it yet.

 

Ehemaliges ZEIT ONLINE Nutzerprofil Pseudonym Wren Jones

ZEIT ONLINE Nutzerprofil Pseudonym Wren Jones

ZEIT ONLINE Nutzerprofil Pseudonym Wren Jones

An der schleppenden Aufarbeitung des neonazistischen Hanau-Attentats entzündeten sich wiederum vielschichtige Debatten um Prävention im Besonderen, sowohl Diskriminierung und Menschenrechte im Allgemeinen.

“Es ist leider schwer und aufwendig gegen Teile unserer Natur (Vorsicht vor dem 'Fremden' - es wird ja auch nicht nur rassistisch diskriminiert) und noch viel mehr gegen Machtkorruption anzugehen (die leider eine ekelerregende Renaissance erlebt).

Dass all das zu katastrophalen Auswüchsen führen kann sollten wir wissen.
Die UN Menschenrechtscharta ist nur ein Beispiel, das als Ergebnis der Weltkriege und des Holocaust wirkungsvoll Gegensteuer geben will.

Selbst diese Grundprinzipien werden wieder verstärkt unterlaufen, diskreditiert und Menschenrechtserfolge zunichte gemacht, sodass vieles wiederholt aufgebaut, korrigiert und repariert werden muss.

Es schein, als ob der Mensch als Spezies nur ein gewisses Maximum an Gutem erträgt. Wird es überschritten, schlägt das Pendel in die gegensätzliche Richtung. Da Menschenrechte und deren Durchsetzung Intervention und Verhaltensänderungen bedingen, fühle sich zunehmend Menschen 'gegängelt' oder fremdbestimmt. Dabei übersehen sie, dass ihre Menschenwürde und -rechte damit ebenso geschützt werden.

Zusätzlich muss mittlerweile gegen eine allgemeine Erschöpfung und aufkommende Krisen gekämpft werden. In der Vergangenheit mündete das regelmässig in einem gigantischen und extrem zerstörerischen Knall.

Ohne die Unermüdlichkeit derer, die sich für Menschenrechte und gegen Diskriminierung einsetzen, wären wir längst wieder dort.”

19. Februar 2022

 

Ehemaliges ZEIT ONLINE Nutzerprofil Pseudonym Nihi Liana

ZEIT ONLINE Nutzerprofil Pseudonym Wren Jones

Debatten über die Sozialen Medien und die Fünfte Gewalt in Sozialen Medienformaten wie Kommentarbereichen in der Vierten Gewalt, sind immer wieder spannend.

“Falschnachrichten streuen 6x mehr als evidenzbasierte Fakten („The Social Dilemma“ -Netflix). Menschen teilen negative Information 10x öfter als positive und sind viel tiefer in ihnen investiert (“The Man Who Lied to His Laptop: What Machines Teach Us About Human Relationships” -Penguin 2010 *affiliate link). Das ist durch unseren Schutzinstinkt motiviert.

Die Reichweite jeder Nachricht lässt sich durch diese Mechanismen leicht vervielfachen.
Bewusst oder unbewusst beeinflusst das den Kontext und die Qualität der Inhalte.
Kritik reist weiter und wird intensiver vertieft als Lob oder positive Beobachtungen. Je negativer und intensiver, desto grösser die Verbreitung.

Somit entstehen Gesamtstimmungen und sie werden auch explizit erzeugt, die wiederum die Meinungsbildung beeinflussen. Meinungsbildung kann durch einen Mangel an Medienkompetenz leicht korrumpiert werden. Und wer einen Mangel an Medienkompetenz aufweist ist auch leichter korrumpierbar.

Und das Wissen wer sich diese Möglichkeiten der Meinungsbeeinflussung zunutze machen könnte und wie, sollte neben Recherche, Analyse, Plausibilitätsprüfungen und Interpretation auch Bestandteil der Medienkompetenz sein.

Wir müssen uns bewusst(er) machen, dass die oben beschriebene Dynamik von lächerlich gigantischen Summen an Geld, Armeen bestausgebildeter Psychologen und Marketingexperten befeuert wird. Dort wird um jede Minute unserer Lebenszeit gekämpft. In Software/Online und Drogenmilieu heisst der Adressat exakt gleich: User.”

Januar 2022

 

Ehemaliges ZEIT ONLINE Nutzerprofil Pseudonym Meerkatnip

ZEIT ONLINE Nutzerprofil Pseudonym Meerkatnip

Während der Corona Pandemie führten viele Debatten weit in die Gesellschaft und in die Arbeitswelt hinein. Auch von der Hoffnung getragen, dass es mit den neuen Arbeitsweisen und -erfahrungen neue Konzepte und eine Gegenbewegung geben könnte, die der zunehmenden Überlastung in der Arbeitswelt etwas entgegensetzen könnte.

“Vielleicht wird die Fiktion abzeptierbarer durch die virtuellen Welten.
Es hat auch viel damit zu tun, dass die Gesellschaft, vor allem die Arbeitswelt, seit Jahrzehnten überladen und die Menschen überfordert werden.

Nun sind wir bei 'agil' angelangt.
Dahinter wird fleissig die komplette Überforderung von Management und Belegschaft versteckt.
Das kann man besonders gut an zwei Dingen ablesen:

1. Die Aufmerksamkeitsspanne und Detailtiefe (leider auch zu wichtigen Entscheidungsfindungen) sind derart dünn geworden, dass man jeden noch so komplexen Sachverhalt in one-pagern vermitteln soll, Diskussions- oder Relexionszeit ist nicht mehr möglich.

2. Die schönen Beraterkurven (stets von links unten nach rechts oben) der strategischen Pläne verschwinden nach der Präsentation in der Schublade. Es interessiert keinen Menschen, warum 90% davon nie erfüllt werden und wir man das verbessern könnte. Keine Zeit, keinen Nerv, keine Ressourcen (die sind mit Kurvenmalen beschäftigt).”

November 2021

In Zusammenhang mit der Covid Pandemie tauchten auch vermehrt ethische Debatten über Triage-Entscheidungen auf.

“Ich möchte mich darauf verlassen können, dass kritische medizinische Entscheidungen nicht davon abhängig gemacht werden, wie irgendjemand irgendeine meiner Entscheidungen oder Lebensumstände (und wie komplett, sorgfältig und mit welcher Agenda, mit welchen Kompass) einschätzt. Nicht heute und nicht in Zukunft.

Niemand lebt ein perfektes oder 100% vorbildliches Leben (wer sollte das auch bewerten und wie?). Wenn meine Entscheidungen und Verhalten zu einem medizinischen Notfallereignis führen (viele tun das), möchte ich bitte, dass der Fokus auf den medizinischen Massnahmen liegt, eine Rettung zu versuchen und nicht auf o.g. Überlegungen, Nachforschungen, Analysen und Einschätzungen ob ich da nicht irgendwie hätte verhindern können, dass es so weit kam.”

November 2021

Ehemaliges ZEIT ONLINE Nutzerprofil Pseudonym Gumbalaya

Ich hatte das Profil löschen lassen, nachdem ich mich einiger hässlicher und schockierend persönlicher/privater Angriffe nicht effektiv erwehren konnte. Ich hoffe, dass das künftig ausbleibt, auch wenn ich hier den Freunden des social engineering, den Stalkern und den Profilneurotikern eine Flanke biete.

Rassismusdebatte

“Diskriminierung wird nur dort dauerhaft eingedämmt, wo Ross und Reiter klar benannt und die Rennbahn klar markiert ist, um im Bild zu bleiben.

Um das Thema Anderssein wird viel zu viel herumgeeiert und so entstehen Leerräume in denen ausprobiert und Grenzen gedehnt werden.

Warum versuchen denn gewisse Menschen die allgemein vereinbarten Menschenrechte (GG, UN Charta) aufzuweichen und zu umgehen?

Weil sie irgendwo dafür belohnt werden.

Wenn wir diese Belohnung bekämpfen, haben wir eine Chance, Diskriminierung zu bekämpfen. Auch Rassismus als eine der offensichtlicheren Formen.

Und im Umkehrschluss: welche Belohnungen bieten wir denn all denen, die sich gegen das Böse, die Korruption im Säugetier Mensch stemmen?”

16. Juni 2020


-Jens Thieme (The Late Night Files Blog)

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Jens Thieme

Playing hard, living loud, moving around fast, resting deep and enjoying it all.

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Science, does not create truth, it approaches it - again and again.