in mir

tritt ein
nackt und scheu
vergiss herkunft
wege
ziel

in mir
umarme dich ganz
ohne fragen
lügen
angst

nimm hin
güte und pein
meiner worte
küsse
rufe
nach dir

erkenne und sieh
deinen stamm
sein
sinn

dann frag
mich und dich
nach nähe
flucht
uns

schlage mir
dein erkennen in‘s
gesicht
arglos
wirklich
ganz

so tritt ein
und bleib

*Hier klicken zum Start des Gedichtbandes -> “Kopfgeburt - mit der Glocke am Kragen” von Jens Thieme, 1992.
Jens Thieme

Playing hard, living loud, moving around fast, resting deep and enjoying it all.

https://jens.thie.me
Previous
Previous

Der Zimmerschlüssel

Next
Next

erkenntnis